Keine Überraschungen bei den Neuwahlen; Kasseckert bleibt Jugendsprecher, vertreten wie im Vorjahr von Nina Häring. Für die eifrigsten geht’s zum Bowlen nach Weiden.
Paul Kasseckert begrüßte als amtierender Jugendsprecher der Jugendfeuerwehr Tirschenreuth im Saal des örtlichen Gerätehauses „seine“ Kameradinnen, Kameraden und Jugendwarte zur Jahreshauptversammlung. Der Einladung gefolgt waren die Vereins- und Feuerwehrführung, die Ehrenjugendwarte Berthold Brunner, Rudi Schmidt und Frank Altenhofen, sowie der erste Bürgermeister Franz Stahl und den Sport- & Jugendbeauftragen der Stadt Tirschenreuth Hubert Rosner.
Nachdem der Kassenbericht verlesen wurde und die Versammlung die Kassenprüfer entlastet hatte oblag dem Jugendwart Sebastian Wiedemann die Aufgabe die Ehrungen der eifrigsten Feuerwehranwärter durchzuführen. Wahrzunehmen waren in Summe 61 Pflichttermine; Zeltlager, Jugendausflug, der Volkstrauertag oder Festbesuche wie das 150-jährige Gründungsfest des Patenvereins Waldsassen. Hier durfte sich jeder der Jugendfeuerwehrler ein kleines Geschenk zur Aufmerksamkeit aussuchen.
Des Weiteren standen 22 Arbeitseinsätze im vergangenen Jahr auf dem Plan; unter anderem der Umzug in das neue Domizil der Feuerwehr Tirschenreuth, und die damit verbundenen Arbeiten, der Tag der offenen Tür, das Gartenfest oder auch die jeden Monat stattfindenden Bewegungsfahren. Für die in diesem Bereich eifrigsten und fleißigsten Jugendlichen geht es demnächst nach Weiden zum Bowling und eines der örtlichen Schnellrestaurants.
Kommandant Haulena, Bürgermeister Stahl, sowie Sport- und Jugendbeauftragter Rosner hatten durchwegs lobende Worte in ihren kurzen Reden für die Jugendfeuerwehr über. Sei es für die Leistungen beim letztjährigen Bundeswettbewerb. Rosner verglich es mit dem FC Bayern „nach oben kommen ist leicht! Aber oben zu bleiben ist schwer. Und die Jugendfeuerwehr Tirschenreuth spielt in der Champions League“ Stahl beteuerte aufs Neue, wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit in einer Gemeinschaft ist und dass das Leben in einer solchen ohne das freiwillige, unentgeltliche Engagement nicht denkbar wäre. Für Kommandant Haulena war klar, dass auf die Tirschenreuther Jugendfeuerwehr immer Verlass ist, egal ob zu Übungen als Verletzte, helfende Hände bei Veranstaltungen oder als Zukunft der Wehr.
Im Nachfolgenden fand die Wahl des Jugendsprechers, des Stellvertreters, des Kassiers und der Kassenprüfer statt. Sowohl Jugendsprecher Paul Kasseckert als auch dessen Stellvertreterin Nina Häring wurden in ihrem Amt bestätigt. Üblicherweise übernimmt Paul auch das Amt des Kassiers, vertreten durch den Jugendwart. Als Kassenprüfer wurden Sebastian Reimann und Julia Bäuml gewählt.
Abschließend gab Jugendwart Wiedemann einen Ausblick auf das anstehende Jahr. Darunter der Jugendausflug nach Friedrichshafen, der 24 Stunden Berufsfeuerwehr-Tag im April, ein Besuch der örtlichen Polizeiinspektion und des Rettungshubschraubers Christoph 80 in Latsch und zum Jahresende die Thermenwelt Weiden.
Ungeschlagener Kreismeister seit 20 Jahren, vierfacher Bezirksmeister, dreifacher Landesmeister, zweimaliger Deutscher Vizemeister und einmal sogar Deutscher Meister. Das ist die Bilanz der Jugendfeuerwehr Tirschenreuth beim Bundeswettbewerb aller Deutschen Jugendfeuerwehren- und das sind immerhin etwa 18.300 in der gesamten Republik!
Langjähriger Trainer der Tirschenreuther Wettkampfgruppe ist Ehrenjugendwart Frank Altenhofen. Er selbst war fast 25 Jahre Jugendwart der Kreisstadtwehr, hat aber vor ein paar Jahren für ein verjüngtes Betreuerteam Platz gemacht und konzentriert sich seitdem auf das Training für den alle 2 Jahre stattfindenden Bundeswettbewerb, wo man natürlich auch dieses Mal wieder ganz vorne mit dabei sein will.
Heuer, am 11. Mai beginnt der Wettkampf erneut, dieses Mal mit dem Kreisentscheid in Kemnath. Altenhofen und „seine“ Gruppe, bestehend aus 11 Jungs und Mädels sind bereits seit Oktober voll im Training. Alles natürlich neben den eigentlichen Übungen für die Ausbildung für den Feuerwehrdienst, dieser soll und darf natürlich nicht auf der Strecke bleiben. Die Übungen sind in der Anfangszeit wöchentlich bei jedem Wetter. Wenn es regnet, wird eben nur in der Fahrzeughalle trainiert. Aber sobald es das Wetter zulässt, geht die gesamte Gruppe auf die Übungswiese oder den Sportplatz , entweder für den sogenannten A-Teil, einem Löschaufbau, oder für den B-Teil, einem 400m Staffellauf, gespickt mit 5 Feuerwehrrelevanten Aufgaben.
Besonders wichtig für den Erfolg ist neben einer gehörigen Portion Ehrgeiz gewiss auch der in der Feuerwehr so wichtige Zusammenhalt und Teamgeist, der bei Wettkämpfen immer mit dem schon berüchtigten Schlachtruf „Wenn nicht jetzt, wann dann – wenn nicht wir, wer sonst – es wird Zeit, kommt wir nehmen das Glück in die Hand“ immer lautstark untermauert wird.